Die Technologie der High-Resolution Manometrie

In den 90er Jahren wurde, wegweisend durch Ray Clouse, MD, die Technologie der ösophagealen Manometrie revolutioniert. Durch eine enge Verteilung von Drucksensoren entlang eines Katheters kann ein hochauflösendes “mapping” der Speiseröhre erfolgen. Diese Technologie erreicht nicht nur eine höhere Sensitivität in der Diagnostik von Motilitätsstörungen, sie wird auch besser vom Patienten toleriert, da durch die HR-Manometrie die Durchzugmethode obsolete wird und zum anderen wird die Untersuchungszeit dramatisch auf lediglich 8 Minuten verkürzt (Abb. 1). Auch wird die Interpretation durch die esophageal pressure topography (EPT) deutlich vereinfacht.

Abb. 1AAbb. 1B

Die HRM-Katheter besitzen bis zu 36 einzelner Sensoren in 1 cm Abständen von denen jeder 12 einzelne Druckmesspunkte besitzt (Abb. 2). Durch die wesentlich kleineren Apparaturen ist diese Technologie auch äußerst mobil einsetzbar (Abb. 3 folgt).

Abb. 2

Seit kurzem sind Katheter mit integrierten Impedanz Sensoren verfügbar. Dadurch kann nun auch die Effektivität von ösophagealen Kontraktion, durch simultane Darstellung der EPT und des Bolus-Transits, beurteilt werden (Abb. 4).

Abb. 4AAbb. 4B